Mai 2018
Tag 126 | 01.05.2018
Maikäfertreffen 2018 ist vorbei. Das Wetter war unterirdisch. Nur geregnet hat es nicht, jedenfalls nach 8 Uhr nicht. Ich habe dieses
Jahr tatsächlich Teile für den Kübel ergattert. In den letzten Jahren war ja nichts zu holen. Zuerst habe ich einen Tankverschluß
gesucht. Am Kübel war ja immer noch ein kompletter Satz ziviler Chrom dran. Trés chic, aber ich will ja nun endlich komplett auf
Bundeswehr umrüsten. Also habe ich den Erstbesten gekauft, der war auch noch recht gut. Im Laufe des Tages stellte sich zwar heraus, das
die Tankverschlüsse ohne Schloß Schüttware sind, man hätte drei Dutzend kaufen können, aber es war trotzdem kein schlechter Kauf.
Anschließend habe ich tatsächlich einen rechten Außenspiegel mit langem Arm in oliv gefunden. Den mußte ich haben
. Ich wußte zwar, daß
der nicht billig wird, aber was soll's. Das letzte Hemd hat keine Taschen. Praktischerweise lag auch noch ein, zwar scheußlich
überlackierter aber ansonsten recht guter, linker Spiegel in derselben Kiste. Und der Händler hatte obendrein einen, stark gebrauchten
aber zumindest benutzbaren, rechten Originalendtopf rumliegen. Deshalb habe ich mir einen Paketpreis machen lassen. Ich bin mir zwar
ziemlich sicher daß ich kein Schnäppchen gemacht habe, aber der Händler hat das "Soundsoviel-muß-ich-dafür-haben-zu-Hause-sitzen-meine-Kinder-und-schreien-nach-Brot"-Spiel
so überzeugend gegeben, daß ich ihm schließlich fast den aufgerufenen Preis gezahlt habe, quasi als
Tantiemen. Damit dachte ich, ich hätte mein Konsumentenleben für den Tag gelebt. Ich fühlte mich ausgeglichen und auch ein wenig stolz,
weil ich mir nicht noch ein Kofferradio gekauft habe (obwohl gleich 2 mit Autohalterung im Angebot waren...) und dem Sirenengesang der
Anhängerachse mit 205er Lochkreis habe ich auch widerstanden. Dann entdeckte mein Kollege aber ein 1302S-Getriebe an einem Stand und
wollte sich ein Angebot einholen. Da stand dann ein Motorgehäuse vom H-Motor daneben
. Wir haben uns einen Paketpreis machen lassen...
Nach oben
Tag 127 16.05.2018
Ich war die letzten Tage damit beschäftigt, ein Geländer für den Kellereingang zu bauen und den Käfer über den TÜV zu schieben,
deshalb passiert hier nix. Per Päckchen sind heute die bestellten original Rückleuchtengummis eingetroffen. Der doofe Paketbote hat mir
einen Zettel in den Briefkasten gesteckt, er hätte mich nicht angetroffen. Ich war zwar den ganzen Tag da und habe sogar noch
sein Auto gesehen, aber lassen wir das. Diesmal hat übrigens DPD, nicht Hermes versagt. Jetzt ist nur noch die Post im Rennen um
zuverlässige Paketzustellung, muß man auch mal lobend erwähnen. Aber zurück zu den Gummis. Beim Kübel sind, im Gegensatz zum
Bus, die Heckleuchten ja komplett in einem Gummiüberzieher verpackt. Das sieht natürlich dreimal cooler aus als die Gummiringe
vom Bus, deshalb war es mir 40 Euro wert. Das kosten die Busgummis als Repro übrigens auch, da muß man nicht lange überlegen
was man will. Als ich mir dann die Heckleuchten angeguckt habe, fand ich sie aber dann doch zu schäbig um sie in die schönen
neuen Dichtungen reinzustecken. Eine kurze Diskussion im MFF später war ich dann auch soweit, die Reflektoren neu verspiegeln
zu lassen. Bin ich schon über den Punkt hinweg, an dem ich "Jetzt brauchen wir das Sparen auch nicht mehr anzufangen" gesagt
habe? Scheinbar. Also, die Schallmauer sind 150 Euro. Dafür gibt es sehr gute Replikas. Anfrage beim Verspiegeler: 70 Euro das
Paar. Jetzt muß ich nur vorher die Rückseiten der Heckleuchten Glasperlstrahlen lassen, dann kann es losgehen. Kostet mit
Versand wahrscheinlich etwa 150 Euro, alles zusammen, aber dann habe ich blitzende Hella-Teile und keine schäbigen Repros.
Um das allerdings ordentlich strahlen zu können, müßten eigentlich die Pluspolzungen der Glühlampen raus. Hmm, wie soll das
nur gehen ohne alles kaputtzumachen? Ich war bereit, eine der Heckleuchten auf dem Altar der Wissenschaft zu opfern (einer muß
es ja machen
) und habe einfach mal beherzt mit dem großen Schraubenzieher gehebelt. Das hat super funktioniert, alles heile
geblieben. Man wundert sich, daß die steinalten Plastikhalterungen noch so stabil sind wie einst im Mai. Qualitativ ist das
über jeden Zweifel erhaben. Die Zungen der einen Seite waren arg grünspanig, deshalb habe ich sie für einen Moment in Salzsäure
gestippt, gespült und anschließend eingeölt. Vorher natürlich noch die Kontaktflächen auf Hochglanz poliert, dann leuchten
die Lampen später mal wieder wie Neu!
Nach oben
|
Tag 126: Die Ausbeute des Maikäfertreffens 2018.
Tag 127: Nicht kübelrelevante Arbeit, die mir die Zeit stiehlt.
Tag 127: Original VW-Leuchtengummis.
Tag 127: Aber jetzt sehen die Leuchten selbst vergleichsweise schäbig aus...
Tag 127: Also die Kontakte rausgehebelt und zum Aufarbeiten mit den Gehäusen..
|