Mannomann, es läuft etwas schleppend! Da es recht kalt ist, fehlt mir endgültig die Lust zu Karosseriearbeiten im
Eisschrank. Was macht man da? Bevor es endgültig nicht mehr weitergeht habe ich mir einige Arbeiten im Warmen vorgenommen.
Die sind jetzt zwar nicht so dringend, aber wenn man noch viel vor sich hat, hat man Gottseidank immer noch was auf dem
Zettel.
Also habe ich mal die Sitze rausgekramt um sie einer eindringlichen Inspektion zu unterziehen. Was bekannt war: Die
Sitzfläche des Fahrersitzes ist hin. Zumindest die muß neu. Also trenne ich die Lehne von den Sitzgestellen und ziehe die
Bezüge ab. Befestigt sind diese mittels scharfer, spitzer, angeschweißter Wiederhaken. Da muß man aufpassen, sonst schlitzt
man sich die Pulsadern auf. Als die Bezüge ab sind stellt sich heraus: Der Bezug der Fahrersitzfläche ist mein kleinstes
Problem. Die Federkerne der Lehnen sind an unzähligen Stellen gebrochen, sie sehen aus wie diese Geduldsspiele, bei denen
man so wunderlich gebogene Drähte auseinanderfummeln muß.
Und: Nicht der Fahrer- sondern der Beifahrersitz ist mein Problem.
Während mir fahrerseitig lediglich der Federkern in dutzenden Stückchen entgegenkommt, ist der Kern der Beifahrerseite nicht
nur gebrochen, sondern auch noch von einem mittelmäßig begabtem oder motiviertem Instler mit ordentlich dicken Schweißnähten
mit dem Rohrrahmen der Lehne zu einem einzigen, grauenhaften Klumpen zusammengefügt worden. Schlecht. Mal sehen, ob es da
Ersatz gibt, ich gucke mal in der Scheune.
Ich habe heute nur einen 34er Vergaser rausgekramt, der muß zum Überholen. Schließlich suche ich nachher mal in der Scheune
alle Teile raus, die ich noch habe um einen 100er Motor zusammenzubauen. Lüfterkasten mit Hundehütte, Doppelkanalköpf und so.
Mal sehen, was ich noch so alles habe und was gekauft werden will. Und die Lichtmaschine will ich teilweise zerlegen, habe
aber keinen Schlagschrauber um das Lüfterrad zu demontieren. Das muß ich also mit in die Firma nehmen.
Ich war in der Scheune und habe leider keinen passenden Sitz mehr gefunden. Außerdem habe ich nach Motorteilen geguckt.
Leider habe ich außer einem Lüfterkasten mit Hundehütte kein einziges Teil um den Motor in einen 1600er zu transformieren.
Da das Projekt 1,6 Liter mir auf diese Art und Weise zu teuer wird, muß doch der Einkanalmotor wieder rein. Mein Kollege hat
dafür so gar kein Verständnis und hasst mich jetzt. Den Motor baut er mir trotzdem, aber er hält mich für dumm und häßlich.
C'est la vie!
Gut, das ich den 34PICT-3 noch nicht zum Überholen weggeschickt habe.
Zumindest bei der Rücksitzbank bin ich mir ganz sicher sie wieder nehmen zu können. Deshalb habe ich mal eine Sitzfläche
zerlegt um nach dem Rechten zu schauen. Also, für Rücksitze reicht es noch. Lediglich die Pappen, die die Lehnen verstärken,
sind fällig. Ich habe aus HDF neue zurechtgeschnitten und sie gestern noch schön mit Acryllack gerollt. Heute habe ich dann
aus einer Verpackungsfolie neue Folien zurechtgeschnitten und sie auf die Pappe geklebt. Dann habe ich die Lehne wieder
zusammengebaut.
Ich kann dem angehenden Hobbysattler übrigens ein tolles Hilfsmittel aufzeigen: Von 3M gibt es
trägerfilmfreies Klebeband, quasi Tesafilm ohne Film. Damit kann man allerlei Sachen fixieren bevor man sie näht oder tackert
und hat so 2 freie Hände. Wärmste Empfehlung!
Damit habe ich das vorher gereinigte Kunstleder also auf der Pappe fixiert und
anschließend mit dem Tacker befestigt, wie original. Das sollte halten. Leider habe ich bei der einen Lehne das serienmäßig
vorhandene Loch nicht ausgeschnitten. Ich dachte, das wäre zu nichts gut. Zwischendurch kam mir dann der Verdacht, das Loch
könnte da sein, um Raum für den Verriegelungshaken der Lehnenrahmen zu schaffen. Hmm, das muß ich anhand der Rahmen überprüfen,
vorsichtshalber habe ich bei der 2. Polsterung das Loch noch reingeschnitten. Im Falle eines Falles muß ich die erste Lehne
halt noch mal auseinandernehmen und das Loch nachschneiden.
Also, es sind Anfragen raus um Federkerne zu bekommen. Außerdem gehe ich mit dem Gedanken schwanger mir schon jetzt
modernere Sitze zu beschaffen. Die sollen alltags die Originalsitze ersetzen, ich bin mittlerweile so feige Kopfstützen haben
zu wollen. Momentan halte ich ausschau nach Corradositzen. So häßlich wie ich den Corrado an sich finde, aber die Sitze passen
in ihrer eckigen Art perfekt zum Kübel. Vielleicht findet sich da ja was billiges. Olivgrün bezogen werden sollen sie eh',
vorausgesetzt ich finde noch irgendwo Kunstleder in RAL 6014. Ich hatte da mal einen Laden an der Hand, dachte aber ich könne
das KL immer noch kaufen, wenn ich es benötige. Jetzt habe sie keines mehr und wissen auch nicht ob und wann sie es wieder
reinkriegen. Na, toll! Gut geplant Lars! Haben ist eben besser als brauchen, es soll mir eine Lehre sein...
Also auf zum
nächsten Gewerk mit ungewissen Fallstricken, finanziell wie ersatzteilmäßig. Die Standheizung. Die ist ja ein Wesen, welches von
allerlei Ängsten und Mythen umgeben ist. Sie ist laut und komplex. Und wenn sie nicht läuft wird es teuer. Na, mal sehen.
Teil Nummer eins ist sicher die Kraftstoffpumpe. Wenn die es nicht tut, kann man sich den Rest der Prüfung eigentlich auch
gleich schenken. Also rausgekramt das Teil und Spannung angelegt. Nichts tut sich, es wäre ja auch zu einfach gewesen. Ich
starte mal eine Suchanzeige im Militärfahzeugforum, denn die Pumpe kann man zwar noch neu bekommen, allerdings sind mir 350
Euro dann doch zu teuer. Alternativ gibt es zwar noch eine bei VW-Classic, aber die wollen auch noch über 200, da kann man
schon mal ein wenig nach günstigeren Alternativen suchen.
Sowohl mein Stammhändler für VW-Teile als auch die Foristen im MFF haben gesagt daß die Pumpe bestimmt nicht kaputt sei.
Also habe ich, nachdem ich mein Multimeter um's Verrecken nicht finden konnte, die Spule der Pumpe auf der Arbeit mal
durchgemessen. Siehe da, sie zeigt brauchbare Wiederstandswerte, vielleicht muß man doch nur den Kolben mal einweichen um die
verknosterten Benzinreste aufzulösen. Das habe ich gemacht. Bis jetzt ist keine Verbesserung auszumachen, aber ich gebe dem
ganzen mal über Nacht Zeit.
In der letzten Woche habe ich noch: Kunstleder in schwarz bestellt, zum üben. Kunstleder in Gelboliv bestellt, zum Beziehen
der Sitzfläche und der noch zu kaufenden neuen Sitze. Außerdem Faden, Schere, Schneiderkreide, was man halt so braucht. Ist
heute alles angekommen, jetzt habe ich und brauche nicht. Sitzmäßig habe ich mich übrigens von den Corrado-Teilen
verabschiedet. Ich hatte nicht bedacht, daß bei VW ja Sitzschienen am Karosserie-Rohbau angeschweißt wurden. Das wird mir zu
viel gebastele. Die aktuellen Kandidaten sind die Sitze aus dem 1er BMW (Ja, ich weiß!). Die haben Sitze, welche mit vier
Schrauben auf dem Boden befestigt werden. Falls es mit der Höhe hinhaut, sollten die sich relativ leicht adaptieren lassen.
Und sie sind auch recht rechteckig, sehr hübsch.
Die anderen Alternativen waren Sitze aus dem Mercedes W124
(ganz alte E-Klasse), dem W202 (erste C-Klasse) oder was von Porsche (924, 944, G-Modell). Die Porsche-Sitze sind raus
(Preis, angeformte Kopfstützen), die Mercedes-Sitze sind mir zu groß und formal auch nicht genau das was ich wollte. Schade,
qualitativ sind die natürlich über jeden Zweifel erhaben. Ich hatte 2 C-Klassen mit jeweils 240000 km auf dem Tacho und die
Sitze waren immer noch wie neu. Was man von den Karosserien nicht sagen konnte.
Ich habe erst einmal mit der Standheizung
weitergemacht. Ich habe jetzt auch nicht nur eine, sondern 2 Standheizungen. Ein Bekannter hat auf dem Celler Käfertreffen vor ein paar Jahren mal eine
BN4 gekauft, allerdings passt sie nicht in den Käfer. Deshalb habe ich sie erst einmal "in Kommission" bekommen und werde
ausprobieren ob sie funktioniert. Sie würde auch vom Alter besser zum Kübel passen. Kriege ich sie zum laufen, kaufe ich sie ihm
ab. Außerdem habe ich mich nun endlich mit dem nicht ganz trivialen Thema "Die BN4 und ihre Varianten" beschäftigt.
Gottseidank habe ich so ziemlich alle Unterlagen, die VW jemals dazu rausgebracht hat, von einem freundlichen Foristen aus
dem MFF bekommen.
Fangen wir mit der orangefarbigen Heizung an. Die ist eine späte Ausführung und hat schon eine kombinierte
Glüh- und Zündkerze. Also erst einmal das Gebläse testen. Es lief etwas schwer an, aber nachdem ich es mal 10 Minuten habe
laufen lassen, funktioniert es wieder wie neu. Anschließend habe ich kontrolliert, ob das Relais nocht lebt. Tut es. Dann habe
ich mich mit Multimeter und Schaltplan durch die Logik der elektrischen Anlage der Heizung gearbeitet. Nicht so einfach.
Irgendwann ist mir dann aufgegangen, das der Kabelbaum, den ich die ganze Zeit an die Heizung anzuschließen versuchte, wohl der
falsche ist. Nachdem ich den richtigen aus der Garage vorgekramt hatte ging es dann auf einmal ganz leicht...
Leider fing das
Relais, nachdem ich die Anlage über die Eieruhr angeschaltet hatt an zu flattern und der Motor kam so nicht auf Drehzahl. Für
alle, die diese Heizungen nicht kennen: Die Eieruhr ist der Ein-/Zeitschalter der Heizung. Heißt so, weil als Zeitschaltuhr
tatsächlich ein mechanisches Uhrwerk im Schaltergehäuse untergebracht ist. Das tickert etwa 25 Minuten vor sich hin, wenn man
es aufzieht, dann schaltet sich die Heizung wieder ab. So eine Art Steampunk-Batteriesteuergerät. Was ist das?
Noch einmal
Gebläse und Relais getestet, funktionieren beide einwandfrei. Eine nagelneue Eieruhr angeschlossen, frisch aus dem VW-Karton.
Geht nicht. Dann ging mir langsam auf daß das Uralt-Ladegerät, welches ich die ganze Zeit für die Stromversorgung benutzt hatte, zwar genug Strom für
das Gebläse liefert aber vielleicht nicht für die komplette Anlage inklusive Glühzündkerze.
Also habe ich mir eine Batterie
von Tim geliehen. Die Batterie, die ich seit Ewigkeiten für die Spielzeugautos vorhalte, habe ich natürlich gerade entsorgt.
Denn sie hatte im zehnten oder elften Jahr nun doch den Geist aufgegeben. Das war dann auch der Knackpunkt, dann ging es. Die
Heizung bläst, die Glühzündkerze wird warm und die Kraftstoffpumpe bekommt Impulse. Also sollte sie laufen. Morgen versuche
ich mal sie richtig anzuschmeißen. Zunächst mal ein kleiner Videobeweis:
Die graue Heizung ist zwar noch ein Modell mit Glühkerze und Zündkerze in seperaten
Löchern, aber sie hat auch schon die gleiche Dosierpumpe wie die Orangefarbige. Das ist gut, denn die noch ältere Variante hat
eine Membranpumpe mit Druckregeler und gilt als anfällig und noch komplexer. Das Gebläse lief auf jeden Fall schon mal an wie
ein Neues, dem äußeren Erscheinungsbild der Heizung entsprechend. Dann habe ich das Relais geprüft. Geht nicht. Okay, dann
nehme ich halt mal den Deckel ab (verbeult) und gucke im Inneren nach dem Rechten. Wegschmeißen kann ich es ja anschließend
immer noch. Als ich die Spule allerdings direkt bestrome, schnappt das Relais zu. Hmm. Vielleicht war das nur ein Masseproblem.
Diese alten Relais bekommen die Masse über das Gehäuse und das hat ganz schön gewackelt. Also habe ich das Gehäuse ausgebeult,
wieder aufgesetzt und zugebördelt. Dann lief das Relais wieder, als ob nie was war. Manchmal hat man halt Glück.
Das sollte
mich aber nun verlassen. Der Bowdenzug für die Temperaturregelung ließ sich nicht mehr bewegen, sollte er festgerostet sein?
Also habe ich den Deckel vom Teperaturregler abgenommen und den Bowdenzug abgeschraubt. Funktioniert einwandfrei, seltsam.
Grübel, grübel und studier... Dann fiel mir auf, das der recht komplexe Mechanismus, der vom Bowdenzug angesteuert wird
vollkommen verbogen war. Da hat wohl mal ein Grobmotoriker kalte Füße gehabt und dachte, je doller man am Knopf reißt, desto
wärmer wird es...
Das ist ein Problem, ich hoffe da kann man noch was retten.
Heute habe ich Pumpenjustage und Testlauf der orangefarbigen BN4 auf dem Zettel. Nachdem ich den provisorischen Prüfstand fertig hatte, suchte
ich nach Benzin und Spritleitung. Habe ich nicht. Also, Benzin ja, aber alle meine Spritleitungen sind hoffnungslos versteinert. Zum Glück hatte
Tim noch Schläuche, sonst wäre Feierabend gewesen. Als dann einen Behelfstank aus einem Marmeladenglas gebaut und Sprit eingefüllt. Ohje, das
uralte Benzin ist ja wohl umgekippt. Tiefschwarz und stinkend. Aber zum Testen der Pumpe habe ich es erst einmal genommen. Ich mußte nur einmal
nachjustieren, dann hat die Förderleistung gestimmt. Anschließend bin ich zur Tanke und habe erstmal frisches Super gezapft.
Dann bin ich
sicherheitshalber mit der Heizung in den Garten ausgewandert. Im Zweifel wollte ich lieber nicht das Haus anzünden. Mein Kollege wollte auch
Augenzeuge des Schauspiels werden, deshalb habe ich noch auf ihn gewartet, bis ich den Testlauf gestartet habe. Dann war es soweit, Schalter auf
ein und warten was passiert. Noch bevor man überhaupt wußte, auf welche Geräusche man achten soll, lief die Heizung aber schon. Vollkommen
unspektakulär. Insgeheim hatten wir uns schon mehr erhofft. Was mit Rauch und Knallen, etwas, das auf dem Video was hermacht. Aber das war nicht
zu bekommen. Die Heizung ist angesprungen, als ob sie 20 Minuten und nicht 20 Jahre nicht benutzt wurde. Alle manuellen und automatischen
Regelungen funktionieren, inclusive des Nachlaufs. Sie verbrennt vollkommen rückstandsfrei und heizt wie die Hölle. Nach etwa 40 Minuten waren 2
Marmeladengläser voll Sprit verheizt und ich habe sie einfach wieder ausgestellt. Eigentlich bin ich froh drüber.
Den Federkern des Fahrersitzes habe ich heute geschweißt. Das hat, obwohl er in so viele Teile zerbrochen war, eigentlich ganz gut funktioniert.
Erst habe ich die durchgebrochene Strebe mit Schutzgas geschweißt. Da das offensichtlich Federstahl war, weiß ich nicht wie lange das hält.
Allerdings ließ es sich gut schweißen. Ich überlege noch, ob ich es zusätzlich verstärke, irgendwo liegt noch Federstahl vom Modellbau früher
rum. Anschließend habe ich sämtliche losen Schweißpunkte wieder mit dem Punktschweißegerät befestigt. Eine gute Gelegenheit, endlich mal alle
wunderlich geformten Elektroden auszuprobieren, die man sonst nie benutzt. Ich habe mich schon so manchesmal gefragt, wozu die Eine oder Andere
gut sein soll. (Ja, ja, der eine ist für Radläufe.) Jetzt weiß ich es: Die braucht man alle zum Federkerne schweißen.
Nur die gebrochene Wellenfeder an der Lehne oben konnte ich
nicht reparieren. Man hätte den Draht zwar schweißen können, aber wie lange soll das halten
Man merkt richtig, wie der Draht auf Torsion
belastet wird, wenn man auf den Federkern drückt, das reißt sofort wieder ab. Was tun, sprach Zeus? Da der Federkern der Beifahrerseite durch
die fetten Schweißnähte sowieso Kernschrott ist, habe ich mich entschlossen, den der Fahrerseite in den Beifahrersitz einzubauen und für links
einen intakten zu besorgen. Neu oder gebraucht lasse ich mal offen. Daher habe ich den Federkern der Beifahrerseite mit der Trennscheibe vom
Rahmen der Lehne gelöst und die Schweißnähte abgeschliffen. Dann habe ich die Feder, die auf der Fahrerseite gebrochen war, aus dem Kern
ausgebaut und links wieder eingebaut. Können noch alle folgen? Kurz: Federkern links nach rechs umgebaut und der Rechte kommt in den Müll.
Nachdem das vollbracht war, wollte ich den Federkern mal probeweise montieren. Also habe ich ihn in die Laschen geschoben und dann gesehen, das
der letzte intakte Originalschweißpunkt nun auch noch lose war. Den also auch noch nachgeschweißt. dann 2 von 4 Bohrschrauben rein, dann löste
sich einer der Schweißpunkte wieder... Kommentar eines Kollegen: "Ich glaub' nicht, daß das lange hält." Okay, diesen Punkt auch noch mal
gepunktet und die beiden restlichen Schrauben rein. Sitzt ganz schön auf Spannung. Also Hilfe geholt und die Schrauben reingedreht. Kaum war die
letzte Schraube fest, riss der Kopf ab.
Unfassbar, aber vielleicht hätte man die 50 Jahre alte Blechschraube nicht nochmal nehmen sollen. Also
alles wieder auseinander, den Schraubenstumpf rausgedreht und mit frischen Schrauben nochmal von vorn. Dann ging es.
Man kann an dieser
Schilderung sehen: Restaurieren fetzt. Und hat einen klitzekleinen Anhaltspunkt, was einem die Oldtimer-Praxis so alles verschweigt. Und da
dieses Jahr ja das Schaltjahr ausfällt, sehen wir uns im März wieder. Ach ja, für später: Heute -12 Grad, Frühlingserwachen.
Tag 103: Kleine Montagehilfe zum Abziehen des Sitzbezuges. Funktioniert gut.
Tag 103: Der Federkern ist noch ganz ansehnlich. Nur ein kleiner Arschabdruck zu sehen...
Tag 103: Dans son jus: Die Lehne ist etwas zerschossen.
Tag 103: Auf dem Bild sieht man nicht, wie kaputt der Federkern ist.
Tag 103: Hier hat sich ein handwerklich minderbegabter Kamerad der Instandsetzung verewigt.
Tag 106: Das 3M-Band ist ein nützlicher Helfer für alle Arbeiten, bei denen man eigentlich 3 Hände bräuchte.
Tag 106: Sieht fast aus wie neu. Und dank eines Kunststoffpflegers namens "Plaststar" riecht es nicht mehr nach Muff. Jetzt riecht es penetrant nach Kinderkaugummi. Ein Danaergeschenk, hoffentlich verzieht sich der Geruch noch.
Tag 107: Die Heizung lief schon mal, seitdem ich sie habe. Mal sehen, ob sie die Jahre überstanden hat.
Tag 107: Ja, die Pumpe läuft schon mal nicht...
Tag 107: Okay, bei dem Kurs kann man es erstmal mit reparieren versuchen
Tag 110: Wer schon immer mal wissen wollte, wie es in der Eieruhr aussieht: So.
Tag 110: Wo rohe Kräfte sinnlos walten. Hoffentlich kann man das wieder in Gang setzen. Sonst wird es bestimmt teuer.
Tag 111: Man sieht: Die Heizung macht schön warm. Und alles funktioniert, ich war gleichzeitig erfreut und enttäuscht. Hätte nicht gedacht, daß die beiden Gefühle so gut zusammenpassen.
Tag 112: Als erstes kommt die gebrochene Strebe dran
Tag 112: Anschließend werden alle Punkte wieder angeschweißt
Tag 112: Die Wellenfeder habe ich aus dem Federkern der rechten Seite geschlachtet.