Dezember 2017
Tag 99 02.12.2017
Ich habe erst einmal die Verstärkung der C-Säule etwas großflächiger freigelegt. Die ist unten ja nun mal Schrott, das kann
man nicht so lassen und hoffen daß es keiner merkt. Im Radkasten habe ich - wie auf der anderen seite - die Verstärkung am
Längsträger rausgesägt. Darunter ist ja alles genau so faul wie links, dann kann man es auch gleich machen und hat es hinter
sich. Während ich mich dann so durch die Bleche gewühlt habe ist mir langsam aufgegangen: Rechts ist es sogar noch schlimmer
.
Am Ende des Tages hatte ich ein beeindruckend großes Loch in das Auto geschnitten, und mich mit dem Problem konfrontiert
gesehen daß aber auch jedes Blech in der Ecke durch ist. Da muß ich erst einmal in mich gehen, wie ich diese vielen Löcher
Stopfe. Einfach alle Bleche zu kaufen kommt nicht in Frage (Geiz). Würde auch wahrscheinlich nicht gehen (alle Reparaturleche
s*****e!). Also selbst machen, aber da habe ich gerade so gar keine Lust zu. Lediglich einen kleinen Flicken über der Schiene
der Rücksitzbank habe ich eingeschweißt. Wenigstens muß rechts die Schiene nicht raus.
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Tag 100 | 23.12.2017
Wenn es in der Geschwindigkeit weiter geht, schreibe ich noch in 10 Jahren am Kübeltagebuch. Außerdem muß ich es dann wohl
früher oder später in Kübel-Monatsbriefe (oder Quartalsbriefe...) umtaufen. Es ist Weihnachten und ich habe erst heute wieder
am Kübel gearbeitet. Nicht zu fassen. Aber den 100. Tag habe ich wenigstens noch 2017 geschafft, und dann geht es hoffentlich
etwas zügiger voran. Die vor einem Monat aufgerissene Baustelle hinten am Schweller lasse ich zunächst ruhen. Ich habe noch
keine rechte Idee, wie ich weitermache. Wenigstens habe ich mir eine Strategie für die restlichen Arbeiten an der Karosse
zurechtgelegt: Ich werde alles was geht flicken. Großzügiger Teilekauf wird mir zu teuer. Deshalb habe ich mir die nächstbeste
Ecke gekrallt und die Säule vorne rechts aufgeschnitten. Ist ja eh' egal wo man weitermacht, es ist überall was zu tun. Ich
werde erst innen alles flicken und dann den Schweller reparieren. unter der Verstärkung im Fußraum ist vom Innenschweller
nicht meht viel über, deshalb habe ich ein recht großes Loch in die Verstärkung geschnitten und dann ein Blech für den
darunterliegenden Schweller gebaut. Das hat ein wenig gedauert, da original nicht nur ein riesiges Loch aus dem Schweller
rausgestanzt ist (um Platz für die Kastenmutter für die Verschraubung vom Häuschen zu schaffen), sondern auch noch zwei Stufen
eingeprägt sind. Die Erste um Schweller und Verstärkung auf einer Ebene abschließen zu lassen, die zweite, um Platz für den
eingeprägten Napf in der Verstärkung zu schaffen. Guckt es euch in der Galerie an, dann wird es klar. Ich habe aber nur die
Einprägung für den Napf angefertigt. Die 2-mm-Stufe, die das Verstärkungsblech jetzt macht ist dann das Problem der
Chassisdichtung. Wird schon hinhauen. Nachdem ich mir dann mit der Fächerscheibe den Nagel vom Zeigefinger geschnitten habe,
habe ich weitere Arbeiten auf nach Weihnachten verschoben, ich habe das als Zeichen genommen...
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Tag 101 | 27.12.2017
So, so, so. Zuerst habe ich mal mehr Lack an der A-Säule weggeputzt. Man muß ja mal gucken, was einen so alles noch
erwartet und wie groß die Bleche heute werden. Vorne rum sind ja damals teilweise neue Bleche (Seitenteile, Frontblech)
reingekommen. Leider habe ich die Seitenteile nicht komplett ausgetauscht, ich Pfuscher. Das rächt sich nun mit einer
verrotteten Schraubkante für den Kotflügel VR. Egal, auf die paar Bleche kommt es nun auch nicht mehr an. Ich habe erst
einmal das bereits fertige Blech von Sonnabend eingeschweißt. Dann habe ich ein Blech für die Schraubkante im Schweller
angefertigt und eingesetzt. Anstatt Einschweißmuttern werde ich auch hier später Einnietmuttern nehmen. Und zum Schluß habe
ich den Radkasten wieder mit einem kleinen Blech verschlossen. Danach habe ich mir den Winkelschleifer gegriffen und im
gesamten Radkasten den Unterbodenschutz rausgebürstet. Das war wieder mal eine Sauerei , und zwei habe ich noch vor mir...
Der Radkasten ist ja ordentlich verbeult, das war bekannt. Bis jetzt ist der Plan alle Flächen die man für die Hochzeit
braucht zu reparieren, dann das Häuschen auf die BoGru zu stellen und hernach den Vorderwagen zu richten. Umgekehrt wäre
irgendwie schlauer gewesen, aber man kann nicht immer siegen. Es müssen auch nicht alle Falten raus. Ich fange jetzt nicht
an zu behaupten daß ich das so mache weil ich die Geschichte, die diese Falten erzählen, konservieren will. Fakt ist, es
fährt mit ein paar Falten, es sieht trotzdem gut aus und es ist mir schlicht zu viel Arbeit das alles wieder perfekt glatt
zu machen. Zeigt mich doch an :) Und wenn ich sehe, daß es Kübelwagen mit 2 Sicken im Schweller rechts und einer im Schweller
links in Oldtimerzeitschriften schaffen, bin ich noch gut dabei .
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Tag 102 | 29.12.2017
Heute habe ich einen Autotransportanhänger ausgeliehen und die Bodengruppe in die Scheune gebracht. Zwischen
den Jahren einen Leihanhänger zu finden ist nicht so einfach, wie man immer denkt. Entweder Betriebsferien
oder die ganze Firma zieht um. Schließlich habe ich noch einen 1350-Kilo-Trailer ergattert. War zwar etwas
schwach von der Zuladung her, aber die Bodengruppe wiegt ja auch nicht so viel. Und das erste Mal habe ich
zu einem Autotransporter wirklich gute Zurrgurte dazubekommen. Und obendrein gratis, man fasst es nicht!
Wenn jemand aus Hannover ist: Kann ich nur empfehlen, die Firma
Anhänger Löwe(ext).
Und tatsächlich habe ich die BoGru alleine auf den Hänger
geschoben, das war ganz leicht. Beim Abladen habe ich das Gewicht aber unterschätzt und mußte - als die
Ladefläche kippte - ganz doll ziehen, damit mir das Fahrgestell nicht vom Anhänger flitscht. Dabei habe ich
mir wohl die Schultern gezerrt, wie ich in der nächsten Nacht um vier bemerkt habe. Darum ist auch Schluß
für dieses Jahr, das tut ja vielleicht weh! Und warum habe ich das überhaupt gemacht? Ich wollte Platz für
den Mercedes in der Garage schaffen, damit man nicht immer Eis kratzen muß. Der passt natürlich nicht rein.
Ich dachte nicht, das der W124 länger als der W123 ist, darum habe ich gar nicht erst gemessen... Ich wiederhole
mich wahrscheinlich, aber irgendwas ist ja immer. Also euch allen einen guten Rutsch, wir sehen uns 2018!
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Tag 99: Ja, so groß muß man es schon aufschneiden. Mist.
Tag 100: Auch um die A-Säule zu reparieren, muß man erst einmal Platz schaffen.
Tag 100: Neues Blech fast fertig. Ein bischen muß man noch fiedeln.
Tag 101: Ab jetzt wird gestückelt, was man stückeln kann. Is billiger.
Tag 101: Radkasten Nummer 2 wird sauber gemacht.
Tag 102: Verladen für das Winterquartier.
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